nach Darjiling.KURSEONG. 30. Route. 231 den
beiden
unabhängigen
Staaten
Nepâl
(S.
72)
im
W.
und
Bhutân
im
O.
den
Südhang
des
Himâlaya
einnimmt.
In
der
Ferne
werden
bei
klarer
Witterung
einige
Schneegipfel
sichtbar.
328
M.
Siliguri
(120m),
Endstation
des
Eastern
Bengal
und
Ausgangspunkt
der
Bergbahn
nach
Darjiling.
Man
belege
in
dem
bereitstehenden
Zug
einen
Platz,
vorzugsweise
links
wegen
der
Aussicht
und
rückwärts
wegen
des
Kohlenstaubs;
bei
schönem
Wetter
wähle
man
die
offenen,
sonst
die
geschlossenen
Wagen.
Dann
entnehme
man
dem
Koffer
(vgl.
S.
230)
die
wärmere
Kleidung
und
frühstücke
im
Bahnhof.
Die
Bergbahn
(Darjeeling
Himalayan
Railway),
1879-81
erbaut,
mit
nur
2
Fuß
Spurweite,
fast
spielzeugartig
klein,
folgt
meist
der
Regierungs-Fahrstraße,
deren
stärkere
Steigungen
sie
durch
vermehrte
Schleifen
überwindet,
an
vier
Stellen
spiralförmig
über
den
unteren
Bahnkörper
hinweg,
an
vier
andern
Stellen
mit
dem
Reversing-System
(vgl.
S.
104).
Der
Radius
der
Schleifen
mißt
mehrfach
kaum
20m.
Die
schärfste
Steigung
beträgt
1:29.
Nirgends
Zahnradbetrieb.
Zahlreiche
Wasserstationen,
da
die
Aufnahmefähig-
keit
der
nur
25
Zenter
schweren
Lokomotiven
beschränkt
ist.
Gleich
nach
der
Abfahrt
von
Siliguri
überschreitet
der
Zug
auf
750m
langer
Eisenbrücke
den
zum
Ganges
fließenden
Mahânadî
und
durchzieht
das
sumpfige
Dschungelgebiet
(Tarai),
das
den
Südfuß
des
Himâlaya
umgürtet,
Schilf
und
Buschwald,
später
auch
höherer
schlankwüchsiger
Urwald,
mit
Schmarotzerpflanzen
und
Orchideen.
Trotz
seiner
Fruchtbarkeit
ist
das
Gebiet
der
Fieber-
gefahr
wegen
fast
unbewohnt.
Doch
dringt
längs
der
Eisenbahn
die
Teekultur
mehr
und
mehr
vor.
Jenseit
(7
M.)
Sookna
(162m)
beginnt
der
Anstieg.
Mit
der
zunehmenden
Höhe
ändert
sich
die
Vegetation,
die
Aussicht
in
die
Ebene
wird
freier.
Von
den
Flüssen,
auf
die
man
hinabsieht,
ist
östl.
die
Tîsta
der
größte;
westl.
folgt
der
Mahânadî,
sodann
der
sich
mit
ihm
vereinigende
Bâlâsan.
Bis
Tindhâria
zählt
man
drei
Spiralschleifen
und
eine
Reversingstation.
19½
M.
Tindhâria
(860m;
Bahnrest.,
11
Min.
Aufenthalt).
Dann
folgen
die
letzte
Spiralschleife
und
zwei
Reversingstationen
und
unmittelbar
jenseit
(23½
M.)
Gayâbari
(1071m)
die
letzte
Rever-
singstation.
Weiter
auf
der
Fahrstraße.
Steile
Felsformationen
und
schöner
Blick
auf
die
Ebene
und
den
Taraiwald.
Bergab
braucht
der
Zug
auf
dieser
Strecke
ebensoviel
Zeit
wie
bergan:
einigermaßen
gute
Gänger
können
ihn
dabei
in
Kurseong
verlassen
und
auf
kür-
zenden
Fußpfaden
bequem
in
Tindhâria
wieder
erreichen
(loh-
nend;
1-1¼
St.).
—
3½
M.
Kurseong
oder
Karsiâng
(1482m;
Bahnrest.,
¼
St.
Aufenthalt),
in
der
Luftlinie
nur
16
M.
von
Siliguri,
11
M.
von
Darjiling
entfernt,
Städtchen
von
4500
Einw.
haftem
Teehandel,
auch
als
Höhenkurort
besucht,
mit
Hotel,
Dâk
Bungalow,
englischer